Zahnprobleme bei Kaninchen und Meerschweinchen

Was passiert mit dem Futter im Maul?

• Die Verdauung beginnt bereits in der Maulhöhle.
• Zähne von Kaninchen, Meerschweinchen und Pferden wachsen lebenslang nach.
• Der natürliche Zahnabrieb erfolgt durch intensives Kauen von strukturreichem, härterem Futter.

Warum sind Zahnerkrankungen bei Kaninchen und Meerschweinchen so häufig?

• Fehlerhafte Fütterung führt zu unzureichendem Zahnabrieb.
• Folgen können sein:
  • schmerzhafte Fehlstellungen (z. B. Einrollen der Schneidezähne)
  • Zahnlockerungen
  • Abszesse
• Angeborene Fehlstellungen verschlimmern die Problematik.

Welche Rolle spielen Schneide- und Backenzähne?

• Schneidezähne: Nutzen sich ab beim Benagen von härteren Futtermitteln oder Zweigen.
• Backenzähne: Müssen durch rohfaserreiches Futter abgerieben werden.
• Bei getreidelastiger Fütterung ist die Kaubewegung zu gering – die Zähne nutzen nicht ausreichend ab.

Was ist die Grundlage artgerechter Fütterung?

• Rohfasern sind unverzichtbar: strukturreiches Heu und Kräuterprodukte verlängern die Kauaktivität. Z.B. AGROBS Wiesenheu oder AGROBS Kräuterlinge
• Futterstroh kann in kleinen Mengen ergänzend angeboten werden. Z.B. AGROBS Stroh
• Zweige von unbehandelten Kernobstbäumen fördern den Schneidezahnabrieb und dienen als Beschäftigung.

Wie kann man Tieren mit Zahnerkrankungen helfen?

• Weiche, eingeweichte Futtervarianten (z. B. AGROBS Kräuterlinge) erleichtern die Nahrungsaufnahme. Bereits nach 10 min Einweichzeit, können diese verfüttert werden.
• Mehrere kleine Portionen pro Tag anbieten.
• Futter kann mit frischen Wiesenkräutern oder aromatischen Blüten (z. B. AGROBS Rosenblütenblätter oder AGROBS Ringelblumenblüten) geschmacklich aufgewertet werden.
• Besonders geeignet für Tiere, die Zähne verloren haben, unter Abszessen leiden oder Gewicht verlieren.